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Kategorie: Château Saint-Pierre

Ein verborgener Juwel aus Saint-Julien mit großer Geschichte

Château Saint-Pierre zählt zu den kleinsten, aber zugleich faszinierendsten Grand Crus Classés des Médoc. Das Weingut liegt im Herzen von Saint-Julien, einer Appellation, die weltweit für ihre Eleganz, Struktur und Langlebigkeit geschätzt wird. Obwohl Saint-Pierre in der Klassifikation von 1855 als Quatrième Grand Cru Classé eingestuft wurde, führte die wechselvolle Besitzgeschichte über viele Jahrzehnte dazu, dass das Gut weniger bekannt war als seine Nachbarn. Heute jedoch gilt Château Saint-Pierre als Geheimtipp für Kenner – ein Weingut, das in den letzten Jahrzehnten eindrucksvoll bewiesen hat, dass Größe nicht über Qualität entscheidet.

Die Ursprünge von Château Saint-Pierre reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Seinen Namen erhielt das Gut von Baron de Saint-Pierre, der es im 18. Jahrhundert prägte. Im Gegensatz zu vielen anderen Châteaux blieb die Besitzstruktur im Laufe der Zeit jedoch nicht stabil. Teile des Weinguts wurden über einen langen Zeitraum hinweg getrennt verwaltet, was es kompliziert machte, die Marke und die Qualitätsphilosophie konstant weiterzuführen. Ein entscheidender Wendepunkt kam 1982, als die Familie Martin – eine der bekanntesten Winzerfamilien des Médoc – das fast vollständig wiedervereinte Château erwarb. Von diesem Moment an begann ein neues Kapitel, geprägt von Modernisierung, Qualitätssteigerung und einem klaren Fokus auf das Potenzial des Terroirs.

Das Terroir von Château Saint-Pierre zählt zu den großen Stärken des Guts. Die Weinberge liegen auf den typischen Kiesrücken von Saint-Julien, die seit Jahrhunderten als ideale Grundlage für Cabernet-Sauvignon-basierte Weine gelten. Die Böden, bestehend aus tiefem Kies über tonhaltigem Untergrund, bieten exzellente Drainage und eine optimale Wärmeaufnahme, wodurch die Trauben gleichmäßig reifen können. Das Durchschnittsalter der Reben liegt bei rund 50 Jahren – ein entscheidender Faktor für die Intensität und Struktur der Weine.

Die Rebsortenverteilung spiegelt die klassische Handschrift der Appellation wider: etwa 75 % Cabernet Sauvignon, 15 % Merlot und 10 % Cabernet Franc. Dieser hohe Cabernet-Anteil verleiht dem Wein Kraft, Tiefe und ein außergewöhnliches Reifepotenzial. Die Lese erfolgt präzise und selektiv, um nur perfekt gereifte Trauben zu verarbeiten. Im Keller setzt das Weingut auf eine Kombination aus moderner Technik und traditionellen Methoden. Die Weine reifen etwa 14 bis 16 Monate in französischen Eichenfässern, von denen etwa 50 % neu sind. Dieser Ausbau verleiht dem Wein Struktur, Komplexität und Eleganz, ohne die Frucht zu überlagern.

Heute wird Château Saint-Pierre von vielen Kritikern als einer der großen Aufsteiger des Médoc betrachtet. Die Weine zeichnen sich durch Tiefe, Feinheit und klare Struktur aus. Jahrgänge wie 1982, 1996, 2009, 2010, 2016 oder 2019 zeigen, dass das Weingut das Niveau der renommiertesten Häuser seiner Appellation erreicht hat. Besonders hervorzuheben ist das hohe Reifepotenzial – Flaschen aus den 1980er und frühen 1990er Jahren demonstrieren eindrucksvoll, wie sich die Weine über Jahrzehnte entwickeln.

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